Auf dieser Seite ist für alle Interessierten eine Vorstellung der Geschichte unseres Vereins eingestellt. Praktisch als Appetithappen, in einer stark gekürzten Form. Wir möchten die Kostprobe und natürlich die gesamte Chronik jedem ans Herz legen, denn in der Chronik steckt sehr viel Herzblut und Liebe zu Verein und Geschichte. Die Kurzfassung soll Lust auf mehr machen und Interesse wecken.  An dieser Stelle vielen Dank an Robert Eichhorn, der viel Zeit in die Pflege des Werks gesteckt hat. Die "Vollversion" ist umfangreich und dazu reich bebildert. Auch bietet sie eine Wiedersehen mit bekannten Gesichern, die man so schon lange nicht mehr gesehen hat. Wer in den Lauf der Entstehung von Dreieck und die gesamten Geschehnisse eintauchen will, der wendet sich an Oli oder mich. Wir stellen euch die Langversion gerne zur Verfügung.

 

Jürgen

Allgemeines:

 

Kegelspiel (kegelschieben), altes, schon im Mittelalter verbreitetes deutsches Unterhaltungsspiel, bei dem vom einen Ende der Kegelbahn aus mit Kegelkugeln die am anderen Ende aufgestellten Kegel umzuwerfen sind.

 

Die derzeit bekannte Ersterwähnung des Kegelspiels erfolgte im Jahre 1157 in einer Rothenburger Chronik.

 

1529 stand in der Reformationsverordnung der Stadt Basel: „kein Kegeln an Sonn- und Feiertagen während des Gottesdienstes und vor 13.00 Uhr“.

 

Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts konnten die ersten Personenzusammenschlüsse zum Zwecke des gemeinsamen Kegelspiels registriert werden.

 

 

 

Chronik des Kegelsportclubs Dreieck Damm e.V. gegr. 1927 (Auszug)

 

Am 16. Juli des Jahres 1927 trafen sich kegelbegeisterten Männer im Gasthaus „Zum Paradies“ an der Strassenecke Seestrasse / Merlostrasse in Damm, um einen Kegelsportclub zu gründen. Getauft wurde er auf den Namen „Dreieck“. Wie es zu dem für einen Kegelclub ja recht ungewöhnlichen Namen „Dreieck“ kam: Schuld daran war allein die Geographie, hatte man bei der Gründung und Namensgebung doch festgestellt, dass sämtliche Mitglieder innerhalb eines „ Strassendreiecks “ bestehend aus der Seestrasse, Dorfstrasse und Dyroffstrasse wohnten.

 

Wie im Gründungsprotokoll zu lesen, war das Ziel der Vereinsgründer Treue zum Deutschen Keglerbund, den edlen Kegelsport zu fördern und die Geselligkeit zu pflegen.

 

Schon zwei Jahre nach der Vereinsgründung sah man den Namen „Dreieck“ aufleuchten. es wurde die Verbandsmeisterschaft mit grossem Holzvorsprung und die Bezirksmeisterschaft ohne Punktverlust gewonnen .

 

Im Jahre 1933 wurde das erste Klubabzeichen - es hat übrigens heute noch Bestand - entworfen. Dreiecks Sportler stellten sich erstmals bei Verbandsspielen mit einheitlicher Kleidung, bestehend aus weissem Sporthemd mit dem erwähnten Abzeichen, einer langen weissen Hose mit schwarzem Gürtel versehen mit einer Gürtelschnalle mit gekreuzten Kegeln, vor.

 

Die Kegelclubs in der Aschaffenburger Region gründeten 1947 die Keglervereinigung Vorspessart, während der Verein der Kegler von Aschaffenburg und Umgebung erst im Jahre 1950 wieder ins Leben gerufen wurde. Im August 1951 erfolgte nach beiderseitigem Übereinkommen der Zusammenschluss beider Vereine in den „Verein der Kegler von Aschaffenburg und Umgebung e.V.“.

 

 

Am 01.11.1957 wurde die Frauenabteilung in den Verein aufgenommen und damit die Tradition eines bis dato reinen Männervereins abgelegt.

 

1959 wurde der zweite Tabellenplatz erzielt, welcher zum Aufstieg in die Oberliga - der höchsten Klasse – berechtigte.

 

Im Jahre 1961 wurde die Kegelanlage im Dämmer „Löwen“ zur modernsten im Kreis Aschaffenburg umgebaut. Eine Automatik wurde installiert, und die Ära der „Kegelbuben“ hatte damit ein Ende.

 

Das Jahr 1963 brachte dem Klub den bis dato grössten Erfolg. Seine erste Mannschaft errang den stolzen Titel „Oberligameister“.

 

Die bislang grössten Erfolge hatte Dreieck aber in seinem Jubeljahr 1967 zu verzeichnen. Die erste Mannschaft eurde Oberligameister.

 

Im Jahre 1969 konnte mit der 1. Mannschaft in der Spitzengruppe der Oberliga gekämpft und der Aufstieg in die neu geschaffene Hessische Kreisklasse erreicht werden. Gegen Ende des Jahres, am 01.10., wurde dann - nach Unstimmigkeiten mit den Besitzern des Dämmer Löwen, den Geschwistern Funk – bei einer Abstimmung mit einer überzeugenden Mehrheit der Mitglieder ein Bahnwechsel beschlossen und in das neu eröffnete Keglerheim „Alt Nürnberg“, das mit einer 4 Bahnenanlage ausgestattet war, in der Elisenstrasse in Aschaffenburg umgezogen.

 

Das erste Zusammentreffen mit unseren Sportfreunden aus Etzelwang/Oberpfalz,  fand 1970 statt.

 

Die Geselligkeit bekam einen neuen Schwung. Der Verein nahm 1970 erstmals am Faschingsumzug der Stadt Aschaffenburg mit dem Motivwagen „Kegeln einst und jetzt“ teil.

 

Nach jahrelangem Fristen konnten 1974 auch im Sport wieder Erfolge errungen werden. Die erste Mannschaft wurde mit 35:9 Punkten Meister in der Liga.

 

Im Verbandsjahr 1976 meldete „Dreieck“ wieder eine 4. Mannschaft, in der fast ausschliesslich Damen den Kegelsport ausübten und zwei Schülermannschaften für die neugegründete Schülerpokalrunde.

1977 erfolgte der unvermeidliche Umzug auf die Bahnanlage am Mainparksee.

 

Lediglich die B-Schülermannschaft wurde souverän mit 24:0 Punkten Gruppen- und Pokalsieger im Schüler Zukunftspokal.

 

Im Jahre 1978 trat Dreieck zum ersten male in der VereinsGeschichte international auf. In einer Freundschaftsbegegnung mit einer Kegelgesellschaft  in Linz / Österreich, vermittelt durch die Stadt Aschaffenburg -Sportamt-, wurden zwar keine Erfolge errungen aber dafür neue freundschaftliche Bande geknüpft.

 

Am 19.04.1978 ließ sich Dreieck unter der Nummer 441 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Aschaffenburg eintragen.

 

Die Schülermannschaft wurde auch 1978 wieder souveräner Pokalsieger im Schülerwettbewerb.

 

Im Jahre 1979 trat Dreieck dem „Bayrischen Landes Sportverband“ als selbständiges Mitglied bei.

 

Eine reine Damenmannschaft wurde für die neue Verbandsrunde angemeldet.

 

Die B-Schülermannschaft wurde überzeugend zum dritten Mal in Folge Pokalgewinner und durfte die Trophäe nun endgültig in Besitz nehmen.

 

Das Jahr 1981 sollte ein besonderes für die beiden Dämmer Kegelsportvereine „Bahnfrei“ und „Dreieck“ werden.

 

Am 07.11.1981 wurde in einem feierlichen Festakt der Grundstein zu dieser Sportanlage gelegt.

 

Der 04. August 1982 geht als denkwürdiger Tag in die Clubgeschichte ein. Voller Stolz wurde an diesem Tag, nach langer und mühevoller Bauzeit, mit tausenden freiwilliger Arbeitsstunden in Gemeinschaftsarbeit mit den Sportfreunden von „Bahnfrei“ Damm e.V. endlich unsere Sportanlage fertiggestellt, in einem feierlichen Festakt eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben.

 

Im Sportjahr 1983/84 erfolgte eine Neuregelung im Kegelsport. Die Mannschaftsstärken wurden von fünf auf sechs Starter heraufgesetzt.

 

Unser 60. Vereinsgeburtstag wurde mit einem Fest - das drei Tage dauerte – gebührend gefeiert. Am ausgerichteten Pokalturnier nahmen sage und schreibe 69 Mannschaften - rekrutiert aus Sportvereinen und Betriebssportmannschaften teil.

 

Der langjährige Vorsitzende,  wurde durch den Bayrischen Landessportverband mit der Ehrennadel des Verbandes in Silber mit Gold ausgezeichnet.

 

Der Kegelsportclub „Dreieck“ Damm zeigte sich in den Jahren von 1974 – 1987 in der Öffentlichkeit mit Motivwagen beim Aschaffenburger Faschings – Gaudiwurm, die auch in der Presse Beachtung fanden.

 

1988 konnte das gesteckte Ziel endlich erreicht werden. Die Herren erreichten die Meisterschaft in der Regionalliga und stiegen in die Hessenliga auf.

 

Das Kegelzentrum Damm - unsere Heimat - feierte mit einem über drei Tage dauernden Fest unter der Mithilfe beider Dämmer Kegelsportvereine sein 10-jähriges Bestehen.

 

Vom 18. - 21. Juli des Jahres 1997, fast genau am Gründungstag, wurde das 70. Vereinsjubiläum in einem Festzelt am Kegelzentrum Damm gefeiert.

 

Im Sportjahr 1997/98 wurde der Wunsch zum Wiederaufstieg der ersten Herrenmannschaft, zurück in die Regionalliga, endlich Wirklichkeit.

 

Bei der Generalversammlung im Jahr 2002 erfolgte ein Generationswechsel in der Führung des Vereins.

 

Am 28. Juli wurde dann das Jubiläumsfest bei herrlichem Sommerwetter auf dem Parkplatz des Kegelzentrums gefeiert.

 

An Spannung kaum zu überbieten war das Sportjahr 2002 / 2003. Mit einem harten Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum letzten Spieltag konnte das Duell mit unserem Mitstreiter „Viktoria Aschaffenburg“ nur durch den direkten Vergleich glücklich zu Gunsten von „Dreieck“ entschieden werden. Die erste Herrenmannschaft wurde dadurch Meister in der Regionalliga – A Hessen und steigt mit diesem Titel nach einer Zugehörigkeit von 1988 – 1993 nun zum zweiten mal in die Hessische Königsklasse, die Hessenliga, auf.

 

Die Terrasse unseres Sportheimes wurde im Jahr 2006 verbreitert und dadurch mehr Freisitzfläche für den „Biergarten“ gewonnen.

 

Auch beim Dämmer „Dämmerschoppen“ waren wir wieder - und das in jedem Jahr seit Beginn dieses Festes anno 1976 - mit unserem Verkaufsstand vertreten.

 

Im Jahr 2007 – dem Jahr des 80. Vereinsjubiläums - jährt sich auch das Bestehen des Kegelzentrums Damm zum 25.mal.

 

Im Sportjahr 2006/2007 konnte „Dreieck“ nach langer Zeit wieder mit zwei 200-Kugel Teams an den Start gehen.

 

Lichtpunkt war die Damenmannschaft in der Bezirksliga Damen, die leider im entscheidenden Finalspiel gegen Goldbach eine unglückliche Heimspielniederlage erlitt und dadurch mit 20:8 Punkten nur mit Rang 2 zufrieden sein musste

 

Die Sportrunde 2008/2009 brachte wieder neue Erfolge. Mit 31:5 LP wurde die 1. Herrenmannschaft Meister der Gruppenliga 1 und erreichte damit den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga A.

 

Die Freundschaftsbegegnungen mit unseren Kameraden aus Etzelwang jährten sich 2010 zum 40.mal.

 

Statt des Lakefleischessens im Januar 2012 ab es in diesem Jahr im Mai des Jahres original „Paella valenciana“ mit Fisch oder Hähnchenfleisch.

 

All´ diese bisher erreichten stolzen Erfolge im Sport, die Daten und Bilddokumente und auch die vereinzelten Rückschläge in der langjährigen Vereinsgeschichte, geben ein gutes Zeugnis vom Gemeinschaftsgeist, der Kameradschaft und der besonderen Liebe zu „ihrem“ Sport „dem Kegeln“

 

 

Keglerlied: Nach der Melodie: „Wohlauf die Luft geht frisch und rein ...“

 

  1. Gekegelt wird in aller Welt, Wo deutsche Männer wohnen. Sei´s an der Pole eis´gem Feld, sei´s in der Zwischenzone. Wohin der Deutsche setzt sein Fuß, ist stets sein erst´ Willkommensgruss, wo ist denn hier die Kegelbahn, dass ich frischauf kann kegeln. Valerie, valera, valerie valera, dass ich frischauf kann kegeln.

  1. Und find´ er keine Kegelbahn, fängt er gleich an zu bauen. Das erste ist in seinem Plan, die Kegelbahn zu schauen. Und steht sie da – schwingt ihm die Brust, voll echter deutscher Keglerlust, nun hab ich eine Kegelbahn, jetzt kann mir nichts mehr fehlen. Valerie, valera ... jetzt kann mir nichts mehr fehlen.

  1. Ein jedes Volk hat irgendwas, was enger es verbindet. Sei´s ein Symbol – sei´s dies und das, noch sei es unergründet. Dem Deutschen hat es angetan, die liebe deutsche Kegelbahn, sie stärkt ihm Auge, Herz und Hand, hoch leb´ das deutsche Kegeln. Valerie, valera ... hoch leb´ das deutsche Kegeln.

 

Quelle: Festschrift zum 30-jährigen Stiftungsfest des KSC >1927 < „Dreieck“ Damm